LHF-K
Das LHF-K ist die kleinste Berliner Variante eines Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeuges und wurde in erster Linie beschafft, da die großen Fahrzeuge nicht in die kleinen Fahrzeughallen einiger freiwilliger Feuerwehren passten und die dort vorhandenen Fahrzeuge, die noch aus der DDR-Produktion stammten, den heutigen Anforderungen nicht mehr entsprachen.
Die genormte Bezeichnung für das LHF-K lautet TSF-W (Tragkraftspritzenfahrzeug - Wasser). Damit das TSF-W in das Ausrückekonzept der Berliner Feuerwehr passt, bekam es den Namen LHF-K (K für Klein).
Es verfügt unter anderem über eine TS 8/8, einen Löschwasserbehälter von 500 l Inhalt, 40 l Schaummittel und einen hydraulischen Rettungssatz, eine Motorkettensäge, einen Motortrennschleifer, Sanistätsmaterial sowie vier Atemschutzgeräte.Die Besatzung, die aus einer Staffel besteht, bildet mit dem Fahrzeug eine selbständige taktische Einheit.Das Fahrzeug ist ein Mercedes-Benz MB 510 Typ T 2 mit Ziegleraufbau, Baujahr 1995.
Es kann mit der alten Führerscheinklasse III gefahren werden und war deshalb eine sinnvolle Ergänzung unseres Fuhrparks.
First responder
Der Begriff First Responder kommt aus dem Englischen und kann etwa mit Erstversorger, Voraushelfer o.ä. übersetzt werden. Er kommt ursprünglich aus den USA, da es dort - ähnlich wie in ländlichen Regionen Deutschlands - Orte gibt, die zu dünn besiedelt sind um ein schnelles Eintreffen des Rettungsdienstes wirtschaftlich vertreten zu können. Auch Konradshöhe/Tegelort ist leider seit dem Abzug des Rettungswagens ein potenzielles Einsatzgebiet für einen First Responder geworden.
Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Tegelort kämpft jedoch weiterhin dafür, dass der Rettungswagen wieder auf der Feuerwache stationiert wird.
Dennoch hat sich die Freiwillige Feuerwehr Tegelort dazu entschlossen, einen First Responder in Dienst zu stellen um der Bevölkerung zu helfen.
Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Tegelort haben eine zusätzliche rettungsdienstliche Ausbildung absolviert und sind im Umgang mit einem automatischen Defibrillator geschult. Sie rücken aus, um die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu überbrücken, die verloren ginge um eventuell lebensrettende Maßnahmen zu ergreifen. Denn gerade bei einem Herz-Kreislauf-Versagen ist jede Minute kostbar. Nach bereits sechs bis acht Minuten fehlender Sauerstoffversorgung treten schwere irreversible Schäden am Hirn auf.
Zu den weiteren Aufgaben des First Responders als erstes Fahrzeug vor Ort gehört es die Lage vor Ort einzuschätzen, Meldungen an die Leitstelle abzusetzen und die nachrückenden Rettungsfahrzeuge einzuweisen.
Auch wenn der First Responder der Freiwilligen Feuerwehr Tegelort in einem ausrangierten Rettungswagen ausrückt, so ersetzt er nicht den Rettungdienst. Er darf weder Medikamente geben noch venöse Zugänge legen. Auch transportieren darf er den Patienten nicht.
Da die Feuerwehr für den erweiterten Katastrophendienst zuständig ist, sind bei der Berliner Feuerwehr zahlreiche Fahrzeuge dieses Aufgabenbereiches vorhanden.
Diese Fahrzeuge werden vom Bund gekauft und der Berliner Feuerwehr zur Verfügung gestellt. Das Problem liegt bei diesen Fahrzeugen darin, dass diese wegen der eher spärlichen Beladung nur - wenn überhaupt - bei Ausnahmezuständen in Berlin zum Einsatz kommen. Dieses Fahrzeug wurde von unserer Jugendfeuerwehr für Übungen genutzt und von dieser auch gepflegt.
Wegen starker Mängel wurde das Fahrzeug im Jahre 2007 ausgesondert.